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Gründen im Team

FIRE & ICE! ARE YOU (IN)COMPATIBLE?

Mehr als 80% der Gründungen in Österreich erfolgen im Team. Meist besteht das Gründerteam aus 2-3 Personen. Eine Unternehmensgründung im Team hat maßgebliche Vorteile - wenn von Beginn an einige wichtige organisatorische Fragen unter den Teammitgliedern klar beantwortet sind. Die Vorteile liegen auf der Hand: Risiko- & Arbeitsteilung. Mehr Menschen bedeutet mehr Fachwissen, höhere Produktivität, mehr Schlagkraft, mehr Kontakte und gemeinsam schneller am Ziel.

Auch psychologische Komponenten spielen herein. Gemeinsam bringt man mehr Mut auf und kann schwierige Entscheidungen im Team diskutieren. Die Gründung im Team erhöht Ihre Erfolgschancen und macht es leichter für jeden Beteiligten.

Wenn Sie unschlüssig sind, wie Sie dieses Thema bewerkstelligen, nehmen Sie die Unterstützung eines Beraters/Gründungscoachs in Anspruch. Er weiß, wie es geht und er kann in dieser Phase die Funktion eines unabhängigen Mentors einnehmen.

Unternehmensanteile

Wer hat welchen Anteil am künftigen Unternehmen? Es ist egal, in welcher Rechtsform Sie starten. Wichtig ist, dass von Beginn an klar ist, wer welchen Anteil am Unternehmen hält. Diese Entscheidung hat langfristig erhebliche Auswirkungen. Es geht um die letztinstanzliche Entscheidungsmacht, um die Verteilung von Arbeit, Risiko und Gewinn. Erfahrungsgemäß sind völlig gleiche Anteile auf Dauer nicht zweckmäßig. Die Entscheidungsfähigkeit des Führungsteams sollte durch eine Pattsituation bei Abstimmungen nicht gelähmt werden. Einer soll das letzte Wort haben. Er muss dafür ja auch den Kopf hinhalten.

Zuständigkeiten

Wer macht was? Wer ist wofür verantwortlich? Legen Sie spätestens im Businessplan die jeweiligen Rollen klar fest. Die Herausforderungen beim Aufbau eines Unternehmens sind groß genug. Durch eine klare Arbeitsaufteilung sparen Sie zeitraubende Diskussionen und vermeiden sinnlose Streitigkeiten.

Streitkultur

Nicht wenige Startups scheitern, weil sich die Teammitglieder zerstreiten. Durch eine planmäßige Organisation (Unternehmensanteile, Zuständigkeiten) können Sie schon zu Beginn erhebliches Konfliktpotenzial entschärfen. Die gemeinsame Unternehmung bietet noch genug künftige Herausforderungen. Geschäftliche Rückschläge, aber auch ganz alltägliche Themen können den kooperativen Frieden beeinträchtigen. Für diese Fälle sollten Sie sich eine Strategie zur Deeskalation bereitlegen oder bestimmte Regeln zur Streitkultur einführen. Sie könnten zB eine Regel aufstellen, dass Streitparteien sich nach einem Streit automatisch zur übernächsten vollen Stunde auf einen Kaffee in der Kantine treffen. Diese Cooling-Out-Phase sorgt für eine Dämpfung der Emotionen und gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, über die von anderen eingebrachten Argumente zu reflektieren und die eigene Position zu überdenken.

Kommunikation

Entwickeln Sie im Team eine Art Geschäftsordnung, die die Zusammenarbeit und vor allem die Kommunikation untereinander regelt. Wie wird kommuniziert (mündlich, per Mail)? Und wer muss was wissen? Es muss oder will nicht jeder alles wissen. Vorab geplante Organisationsstrukturen und Entscheidungsprozesse machen Sie schnell und effizient.

Unternehmensziele

Sie sitzen als Team in einem Boot. Mit diesem Boot können Sie nur in eine Richtung fahren. Die Unternehmensziele werden im Businessplan festgelegt und sollten die Ziele aller Teammitglieder sein. Maßgeblich ist auch deren Reihenfolge, die ebenso von allen Teammitgliedern getragen werden muss.